Hitzeschlacht an der Adria Küste
Die Piloten Stefan Raffeiner Kerschbaumer (Ford Focus RS) und Daniel Nagl (Lotus Exige) hatten ihren nächsten Einsatz im Rahmen der Time Attack Italia Meisterschaft.
Leider entzog der Bürgermeister dem geplanten Nachtrennen kurzfristig die Ausnahmegenehmigung für Lärm in der Nacht. In Ermangelung eines Ersatztermines wurde deshalb spontan das Rennen auf den Tag, startend ab 9:00 Uhr, verschoben.
Was damit von Anfang an klar war: das Rennen wird eine extreme Belastungsprobe für Mensch und Maschine. Bei strahlendem Sonnenschein und vorausgesagten über 30°C erreichten die Piloten den Misano World Circuit an der Adria Küste.
Daniel Nagl startete als erster in die Wertungsläufe und absolvierte seine ersten Runden. Anfangs hatte er mit Problemen zu kämpfen den richtigen Reifendruck an der Vorderachse zu finden. Das dadurch eingeleitete Untersteuern am Lotus war auf der sehr schnellen und anspruchsvollen Strecke schwierig zu kontrollieren.
Im Laufe des zweiten und dritten Laufs dann der unerwartete Ausfall. Trotz, dass die Wasser- und Öltemperatur im Rahmen blieben, schien am Motor des Lotus nicht alles rund zu laufen. In der ersten schnellen Runde des dritten Wertungslaufs dann der Schlag, kompletter Leistungsverlust! Mit Mühe konnte sich Daniel noch in die Box retten. Leider konnte die Mannschaft nur mehr einen Motorschaden feststellen, Reparaturarbeiten waren aussichtslos, damit das Rennende für den Lotus.
Für Stefan verlief das Rennen mit ähnlichen Komplikationen. Aufgrund der extremen Außen- und Asphalttemperaturen waren die Reifen auf der Vorderachse seines Focus RS von Beginn an überfordert. Stefan musste eine sehr behutsame, und dadurch leider langsame Fahrweise an den Tag legen.
Die größere Anstrengung verzeichnete jedoch das Volvo Aggregat unter der Haube. Die Wassertemperatur war kaum im Zaun zu halten, bereits nach einer halben Runde mit schneller Gangart sprang das Steuergerät in den Notlauf um Schäden zu verhindern. Dadurch konnte Stefan bei keiner schnellen Runden auf die gesamte Leistung zurückgreifen, und musste auf den langen Geraden vom Gas gehen um den Motor abkühlen zu lassen.
Nach der Mittagspause stiegen die Temperaturen rund um die Moto-GP Rennstrecke noch weiter an. Nach einigen wenigen Runden entschied sich Stefan damit das Rennen abzubrechen, um Schäden zu vermeiden. Er konnte mit seiner besten Zeit trotzdem noch den dritten Platz in seiner Klasse sichern.
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